"Der Alltag bleibt unten,
 oben herrscht Freiheit."

Dem Himmel so nah...

in den letzten Jahren habe ich so oft in den Himmel geschaut – dorthin, wo die Wolken ziehen, wo die Freiheit grenzenlos scheint.


Der Himmel war für mich immer mehr als nur der Raum über uns. Er scheint ein Ort der Freiheit zu sein. Ein Ort der Stille, der Weite, der Sehnsucht.
Irgendwann wurde dieses Gefühl dem Himmel näher zu kommen so stark, dass ich mein Vorhaben in die Tat umsetzten musste. 

 

Das erste Mal abzuheben ist schwer zu beschreiben.

Da ist dieses Kribbeln, eine Mischung aus Angst und Respekt, die Anspannung, der Wind im Gesicht – und dann plötzlich: nichts als Ruhe. Ich schwebe. Die Welt unter mir wird klein, mein Herz wird weit. Die Geräusche verstummen, alles wird still. Nur das leise Rauschen des Windes begleitet mich und in diesen Momenten scheint die Zeit einfach stillzustehen.

 

Es ist nicht nur die spektakuläre Aussicht – obwohl die wirklich unglaublich schön ist. Es ist dieses Gefühl, ein Teil von etwas Größerem zu sein. Der Himmel duldet keine Hektik, keine Ablenkung. Er verlangt Aufmerksamkeit, Demut und Respekt.
Jeder Flug ist anders, jeder Flug eine neue Herausforderung.
Man lernt, das Wetter zu lesen, den Wind zu spüren, auf sich selbst zu vertrauen.

 

Gleitschirmfliegen ist Freiheit – aber keine leichtfertige.
Es fordert dich, körperlich und mental. Es bringt dich an deine Grenzen und gleichzeitig darüber hinaus.
Deshalb liebe ich diesen Sport.
Dort oben finde ich wieder zu mir selbst, lerne wieder los zu lassen und gleichzeitig die Kontrolle zu behalten. Dort oben fliege ich nicht - ich lebe!  

 

Und wenn ich dann wieder lande, bin ich jedes Mal ein bisschen  Geerdeter und zugleich leichter. Mit dem Wissen, dass ich dem Himmel wieder ein Stück näher war.