Hello A*-Day
die erste Nacht in Namche ist geschafft und sie war bei weitem nicht so entspannt wie ich es mir erhofft und vorgestellt hatte.
Ich muss mich ab jetzt einfach daran gewöhnen, dass es nachts immer kälter wird und somit für mich als diplomierte Frostbeule immer schwieriger zu schlafen.
Aber genug gejammert :)
Heute ist A*Day.
Nachdem ich irgendwie massive Probleme damit habe, das Wort Akklimatisierungstag auszusprechen und mich hier alle immer ausgelacht haben :D wird aus dem unaussprechlichen Wort kurzer Hand: A*Day.
Aber was ist das eigentlich... dieser A*Day?
Der A*Day dient, wie der Name schon verrät zum akklimatisieren und anpassen an die Höhenluft.
Um besser mit der Höhe klar zu kommen legt man also einen extra Tag ein, an dem gilt:
Train high - sleep low!
Das heisst am Tag wird gewandert / trainiert und weiter aufgestiegen, in meinem Fall ca 480hm, um danach wieder zum Ausgangspunkt abzusteigen und dort die Nacht zu verbringen.
Somit kann sich der Körper in Ruhe an die Höhenlage gewöhnen und reagiert im besten Fall mit weniger Symptomen der AMS ( Altitude - Mountain - Sickness / Höhenkrankheit ) .
Nach einem ausreichend Frühstück starten wir zur heutigen Tour mit dem Everest View Hotel (3880m) als Ziel.
Bevor wir uns Richtung View Hotel aufmachen, lassen wir die Massen ( ja richtig... MASSEN ) erst mal vor laufen und wandern zu einem anderen Aussichtspunkt von wo aus man wohl einen ersten Blick auf Mount Everest erhaschen kann.
Nur wenige Minuten nach dem Start in Namche erreichen wir das Bergsteiger Monument mit dem ersten Blick auf den Mount Everest.
Selbst mit dem Wetter haben wir heute absolutes Glück, denn die es sind kaum Wolken am Himmel zu sehen und die Sonne strahlt mir ins Gesicht.
Aber weiter gehts.
Unser Weg führt nun stetig und teilweise steil bergauf immer Richtung Everest View Hotel.
Unterwegs bleibe ich immer wieder stehen und bin jedesmal absolut sprachlos von der Aussicht die sich mir bietet.
Ich stehe zwischen 6,- 7,- und 8000er Gipfeln. Einfach Wahnsinn!!
nach ca 2 - 2,5 Stunden erreichen wir nach einem sonnigen aber mühsamen und langsamen Aufstieg endlich das Everest View Hotel wo schon der langersehnte Marsala Tea auf mich wartet.
Und natürlich eine absolut unglaubliche Aussicht auf Mount Everest, Lhotse, Ama Dablam und co.
Danach folgt der Abstieg.
Eine gefühlte Ewigkeit dauerte der Weg nach oben...doch nur 30 min. später stehen wir wieder mitten in Namche Bazar und ich habe den restlichen Tag zur freien Verfügung.
Ich habe mit mit ein paar Trekkern, die ich die vergangenen Tage über getroffen und kennengelernt habe zum Coffee verabredet und nachdem ich ausgiebig über den tollsten Brownie der Welt geschwärmt habe, treffen wir uns zum gemütlichen "get together" im Trekkers Cafe.
Morgen geht es auf zur nächsten Etappe und ich freu mich auf den nächsten Aufstieg, die nächsten Höhenmeter und das nächste Ziel: Thame.
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